Das erste Chor- und Orchesterkonzert in der Stadtkirche St. Josef „nach Corona“ fand am 17.06.2023 statt und stand ganz im Zeichen der Musik von Sir Karl Jenkins. Der Freundeskreis für Kirchenmusik und die Kirchengemeinde St. Josef und Martin hatten eingeladen, sehr viele Zuhörerinnen und Zuhörer waren gekommen. Neben einem Harfenkonzert von Marius Hendrikus Flothuis kamen drei Jenkins-Vertonungen zur Aufführung: die Motetten „Healing Light“ und „Cantate Domino“ sowie das „Requiem“. Das Requiem ist sehr abwechslungsreich komponiert und wie bei Jenkins üblich waren auch Klänge aus anderen Kulturen zu hören. Jenkins hat in diesem Werk fünf Haikus vertont, eine spezielle kurze Gedichtform aus Japan. Hierzu hatten Chormitglieder passend zu den gesungenen Texten und Themen eigene, sehr persönliche Haikus geschrieben, die während des Konzertes auf eine Leinwand projiziert wurden. Ebenfalls projiziert wurde die Entwicklung eines Origami-Herzens in acht Schritten. Das Requiem endete so mit einem starken Symbol für die Gemeinschaft und der Verbundenheit miteinander.
Unter der Leitung von Matthias Krella musizierten die Sängerinnen und Sänger des Chores ImPuls und des Chorensembles „ad libitum“, Sophia Desirée Bauer, Sopran, Lennard Zdrenka, Knabensopran, Tony Clark, Shakuhachi (japanische Bambusflöte), Zoë Knoop, Harfe, Alexei Silbert, Solovioline sowie Mitglieder der Bergischen Symphoniker. Die Freude und Begeisterung der Musizierenden an den aufgeführten Werken war deutlich zu spüren; die Wochen und Monate der intensiven Proben haben sich gelohnt. Die Zuhörerinnen und Zuhörer bedankten sich mit viel Applaus und standing ovations.